KVM bzw. Proxmox unterstützt so ohne weiteres keine .ova Images. Um dennoch ein .ova Image einzubinden, muss man ein klein wenig tricksen, das Image entpacken und nach .qcow2 umwandeln.
Bei Proxmox:
- die Dateiendung von „meinemaschine.ova“ nach „meinemaschine.owa.iso“ ändern und dann bei z.B. local auf Inhalt > „ISO-Image auswählen“ > Datei auswählen und die eben unbenannte Datei hochladen
- in den Ordner „/var/lib/vz/template/iso/“ wechseln und dort nach dem eben unbenannten „meinemaschine.ova.iso“ Image suchen und wieder nach „meinemaschine.ova“ umbenennen
- das „meinemaschine.ova“ Image entpacken:
tar -xvf meinemaschine.ova
- nach dem entpacken findet man nun eine .vmdk Datei und meist noch eine .ovf Datei. In der .ovf Datei findet man Konfigurationen und Hardware Informationen, die dem „.ova“ Image mitgegeben wurde (nützlich um die gleiche Hardware nachbilden zu können, die benötigt wird)
- das .vmdk Image mit qemu-img nach „qcow2“ umwandeln:
qemu-img convert -f vmdk meinemaschine_Appliance-disk1.vmdk -O qcow2 meinemaschine.qcow2
- nun unter Proxmox eine neue KVM Maschine erstellen (Erstelle VM) mit den Hardwareinformationen, die in der .ovf Datei stehen. Alternativ nach googeln, was benötigt wird. Zum Schluss die „VM ID“ (z.B. 104) merken!!!! 😀
- die umgewandelte Festplatte in den passenden Ordner der virtuellen Maschine verschieben:
mv meinemaschine.qcow2 /var/lib/vz/images/104/
- selbst in den Ordner wechseln:
cd /var/lib/vz/images/104/
- den Inhalt mit dem Befehl „ls“ anzeigen lassen, den Namen der dort befindlichen (von Proxmox erstellten) „qcow2“ Datei merken (bei mir vm-104-disk-1.qcow2), mit „rm vm-104-disk-1.qcow2“ die Festplatte löschen und die von uns umgewandelte „meinemaschine.qcow2“ Festplatten genau so nennen:
mv meinemaschine.qcow2 vm-104-disk-1.qcow2
- nun die Virtuelle Maschine starten und schon sollte die Kiste booten! 😉
Bei KVM:
- Das .ova Image auf den Linux Server hochladen
- das „.ova“ Image entpacken:
tar -xvf meinemaschine.ova
- nach dem entpacken findet man nun eine .vmdk Datei und meist noch eine .ovf Datei. In der .ovf Datei findet man Konfigurationen und Hardware Informationen, die dem „.ova“ Image mitgegeben wurde (nützlich um die gleiche Hardware nachbilden zu können, die benötigt wird)
- das .vmdk Image mit qemu-img nach „qcow2“ umwandeln:
qemu-img convert -f vmdk meinemaschine_Appliance-disk1.vmdk -O qcow2 meinemaschine.qcow2
- nun mit KVM eine neue Virtuelle Maschine erstellen und das umgewandelte „qcow2“ Image einbinden!