motionEyeOS ist eine Linux basiere Distribution, die aus einem Einplatinencomputer (wie zum Beispiel ein Raspberry Pi*) eine Videoüberwachungssystem macht. Das Betriebssystem basiert auf „BuildRoot“ und verwendet Motion als Backend und MotionEye als Frontend.
Das coole an dieser Distribution ist das man jegliche USB-, IP- als auch CSI-Kameras anbinden oder das System auch als Überwachungszentrale nutzen kann. Das heißt man kann ein Raspberry Pi mit einem Kameramodul und dem besagten MotionEyeOS betreiben, man kann mit einem weiteren motionEyeOS die Zentral bilden und damit dann den ersten Raspberry (mit der Kamera) und jegliche andere IP-Kameras anzapfen. Ein paar Beispiele findet ihr auf der WIKI Seite „Usage Scenarios„.
Die Installation:
Eine Installationsanleitung von mir findet ihr hier: https://www.maffert.net/motioneyeos-installation-auf-einem-raspberry/
Die Kameras:
Die IP-Kameras sollten via HTTP oder RTSP ansprechbar sein. Ich selber nutze Kameras von Wansview (Wansview 1080P Outdoor W2*, Wansview Indoor Q3-S*) und eine etwas ältere von Instar.
Speicher:
Als Speicher nutze ich ein USB-Stick und eine USB-Festplatte. Alternativ können die Daten aber auch in der Dropbox, Google Drive oder auf einem FTP-Server gespeichert werden.
Die Features im Überblick:
- Webbasierte, mobile / Tablet-freundliche Benutzeroberfläche
- kompatibel mit den meisten USB-Kameras sowie mit dem Raspberry PI-Kameramodul
- Unterstützung für IP-Kameras (Netzwerkkameras)
- Bewegungserkennung mit E-Mail-Benachrichtigungen und Zeitplan
- JPEG-Dateien für Standbilder, AVI-Dateien für Videos
- Zeitrafferfilme
- verbindet sich über Ethernet (Kabel) oder WLAN
- Dateispeicherung auf SD-Karte, USB-Laufwerk oder Netzwerk-SMB-Freigabe
- Hochladen von Mediendateien in Cloud-Speicherdienste (Google Drive, Dropbox)
- Mediendateien sind im lokalen Netzwerk via SMB-Freigaben, FTP oder SFTP abrufbar
Weitere Information zu motionEyeOS findet ihr auf der offiziellen github Seite: https://github.com/ccrisan/motioneyeos/wiki